Die Mehrung – Human Design Tor 42 – Wachstum
Die Expansion der Mittel, die das Wachstum zu einem Höchstmaß steigert und gereifte Entwicklungen auch abschließen kann.
Tor 42 – Wachstum im Neutrino-Kino vom 10. bis 16.04.
Bereich: Q1 – Verstehen (Initiation)
Energiezentrum: Sakral – Lebenskraftzentrum (Partnertor 32)
Schaltkreis: Kollektiv Sinnfinden – zyklisch – erfahrungsorientiert – mitteilen
Aminosäure: Leucin – Organ: Kreuzbeingeflecht
Codongruppe: Ring of Life & Death (3, 20, 23, 24, 27, 42)
Namen der Archetypen:
- I Ging Hexagramm & Ursprung: Die Mehrung
- Human Design System: Das Tor des Wachstums
- Gene Keys: Schatten = Erwartung – Potenzial = Losgelöstheit – Siddhi = Freudenfest
- 64keys: Wachstum
Schattenspiel Kontemplationen zum Gene Key 42:
- Direkt zu Jens Dewers AllSeele 2 Go – Mehr Frieden geht immer
- Zur Schattenfrequenz: Die Identifikation mit Erwartungen und seine Folgen
- Zum Potenzial: Das Vertrauen, dass alles was geschieht richtig ist inkl. dem Tod
- Zur Lichtfrequenz: Das Freudenfest im Jetzt
Alle 64 Archetypen ab Human Design Jahres-Start am jeweils 22. Januar:
Tor 41 Die Minderung – Tor 19 Die Annäherung – Tor 13 Die Gemeinschaft mit Menschen – Tor 49 Die Umwälzung – Tor 30 Das Haftende. Das Feuer – Tor 55 Die Fülle – Tor 37 Die Sippe – Tor 63 Nach der Vollendung – Tor 22 Die Anmut – Tor 36 Die Verfinsterung des Lichts – Tor 25 Die Unschuld – Tor 17 Die Nachfolge – Tor 21 Das Durchbeißen – Tor 51 Das Erregende – Tor 42 Die Mehrung – Tor 3 Die Anfangsschwierigkeit – Tor 27 Die Ernährung – Tor 24 Die Wiederkehr – Tor 2 Das Empfangende – Tor 23 Zersplitterung – Tor 8 Zusammenhalt – Tor 20 Betrachtung – Tor 16 Begeisterung – Tor 35 Fortschritt – Tor 45 Sammlung – Tor 12 Angemessenheit – Tor 15 Bescheidenheit – Tor 52 Stillhalten – Tor 39 Hemmnis – Tor 53 Entwicklung – Tor 62 Des Kleinen Übergewicht – Tor 56 Der Wanderer – Tor 31 Die Einwirkung – Tor 33 Der Rückzug – Tor 7 Das Heer – Tor 4 Die Jugendtorheit – Tor 29 Das Abgründige – Tor 59 Die Auflösung – Tor 40 Befreiung – Tor 64 Vor der Vollendung – Tor 47 Die Bedrängnis – Tor 6 Der Streit – Tor 46 Das Empordringen – Tor 18 Arbeit am Verdorbenen – Tor 48 Der Brunnen – Tor 57 Wind – Tor 32 Die Dauer – Tor 50 Der Tiegel – Tor 28 Des großen Übergewicht – Tor 44 Das Entgegenkommen – Tor 1 Das Schöpferische – Tor 43 Der Durchbruch – Tor 14 Besitz von Großem – Tor 34 Des Großen Macht – Tor 9 Des Kleinen Zähmungskraft – Tor 5 Das Warten – Tor 26 Des Großen Zähmungskraft – Tor 11 Der Friede – Tor 10 Das Auftreten – Tor 58 Das Heitere – Tor 38 Der Gegensatz – Tor 54 Das das heiratende Mädchen – Tor 61 Die innere Wahrheit – Tor 60 Die Beschränkung
𝘑𝘦𝘯𝘴 𝘋𝘦𝘸𝘦𝘳𝘴 𝘶𝘯𝘥 𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘨𝘢𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘒𝘰𝘯𝘵𝘦𝘮𝘱𝘭𝘢𝘵𝘪𝘰𝘯𝘴𝘳𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘪𝘮 𝘔𝘢𝘪 2022. 𝘐𝘯𝘴𝘱𝘪𝘳𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 #𝘎𝘦𝘯𝘦𝘒𝘦𝘺𝘴 𝘷𝘰𝘯 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘢𝘳𝘥 𝘙𝘶𝘥𝘥𝘴 (𝘈𝘶𝘥𝘪𝘰𝘧𝘪𝘭𝘦𝘴 & 𝘎𝘦𝘯𝘦 𝘒𝘦𝘺 𝘉𝘶𝘤𝘩), 𝘥𝘦𝘮 𝘐 𝘎𝘪𝘯𝘨, 𝘐𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘳 64𝘬𝘦𝘺𝘴 𝘚𝘰𝘧𝘵𝘸𝘢𝘳𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘮 𝘉𝘭𝘢𝘶𝘦𝘯 𝘐 𝘎𝘪𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 64𝘬𝘦𝘺𝘴 𝘷𝘦𝘳ö𝘧𝘧𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘴𝘦𝘤𝘩𝘴𝘵ä𝘨𝘪𝘨 𝘉𝘭𝘰𝘨𝘣𝘦𝘪𝘵𝘳ä𝘨𝘦 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘯𝘴𝘱𝘪𝘦𝘭𝘴 𝘪𝘮 𝘝𝘦𝘳𝘭𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘴 𝘚𝘰𝘯𝘯𝘦𝘯𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥𝘦𝘴. 𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘦𝘪𝘵𝘳ä𝘨𝘦 𝘳𝘦𝘱𝘳ä𝘴𝘦𝘯𝘵𝘪𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳 𝘉𝘪𝘭𝘥, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘯𝘢𝘯𝘯𝘵𝘦𝘯 𝘈𝘯𝘣𝘪𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘢𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩. 𝘋𝘢𝘯𝘬𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘢𝘯 𝘈𝘯𝘪𝘵𝘢 𝘒ö𝘯𝘪𝘨 𝘧ü𝘳 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘬𝘵𝘰𝘳𝘢𝘵. Gefundene Fehler – eine Spezialität des Tores 18 – bitten wir zu behalten❣️
Warum das Neutrinowetter Einfluss auf alles Leben hat:
- Die 64 Gene Keys sind identisch mit 64 genetischen Codons unserer DNA
- 64 Archetypen und Namen der Liebe, des Potenzials, sowie der Ängste
- Jede*r von uns hat immer alle 64 Codons / Qualitäten in seiner DNA
- das Geburts-Neutrinowetter aktiviert einige Codons und andere nicht
- mit fortschreitendem Jahreszyklus zeigt sich, wie eins auf andere aufbaut
- ein Zyklus = 64 Einstiege in kollektive Schatten, Potenzialen & Lichtqualitäten
- 👉🏼 hier zum Startpunkt, Making Off und werdendem Glossar 👈🏼
Jens Dewers – AllSeele2Go – Mehr Frieden geht immer
Schattenspiel#42 – Die Mehrung
„Jaaa!, ruft der innere Schweinehund, „mehr Schokolade ist immer gut!“
„Mehr Geld ist auch immer gut!“, drängelt ein Klugscheißer im Hintergrund. „Anstatt auf dem Sofa rumzuhocken, kannst Du genauso gut noch ein paar Überstunden machen. Wenn Du alt bist, wirst Du es mir danken!“
„Mehr Schuhe!“,
„Mehr PS!“,
„Mehr Frieden!“,
„Mehr Bier!“,
„Mehr Gespräche!“,
„Mehr Erfolg!“,
„Mehr Sicherheit!“,
„Mehr Lametta!“
Du kennst diese Leute, die immer noch mehr wollen und nie zufrieden sind. Bevor Du jetzt anfängst, innerlich jeder oben aufgezählten Forderung eine Person zuzuordnen, die Du kennst, warte noch mal eben: Diese Leute und die Kakophonie, die sie veranstalten, sind nicht „da draußen…“. Nein, dieses Gezeter und Gezerre findet in jedem Menschen statt. Ja, auch im Schreibenden und auch in Dir!
Das gerade Aufgezählte ist, selbst im Erfolgsfall, keine Mehrung, denn es führt nie zu einem „genug“, sondern es steckt im Mangel fest. Es beschreibt eher einen Esel, der einer Möhre hinterherrennt, die ihm unerreichbar vor der Nase baumelt.
Mehrung ist das exakte Gegenteil. Mehrung nimmt nicht, Mehrung gibt. Allerdings findet Mehrung nicht über das Geben von Gegenständen statt. Mehrung ist das zwischenmenschliche Geben, es meint selbstloses Geben, freiwilliges Dienen. Mehrung entspringt aus Liebe, Mitgefühl und Wohlwollen. Mehrung kommt von Herzen, sie strömt direkt aus der Seele.
Probier´ es doch einfach mal aus und erkenne dabei, dass das Geben gleichzeitig auch ein Empfangen ist. Was Du dabei empfängst? Dein Geben verändert subtil die Atmosphäre, in der Du Dich bewegst und aufhältst und diese Atmosphäre wirkt auf Dich zurück. Die Menschen lächeln sichtbar oder freuen sich still. Vielleicht entstehen aus diesem Geben auch wertvolle Freundschaften. Als Sahnehäubchen obendrauf gibt’s noch eine Glückshormondusche, die Deine Seele Dir unmittelbar freischaltet.
Kann man mal mitnehmen, oder?
Der Schatten der Erwartung
Als ich nach dem Gene Keys Text „Die Mehrung“ (I Ging) bzw. „Das Wachstum“ (HDS & 64keys) las, war ich kurz durcheinander. Denn was hat das mit dem Schatten der Erwartung zu tun? Und dann ist es doch ganz schnell wieder leicht geworden, denn schaue ich in die Welt, so erwartet der überwiegende Teil immer mehr und stetiges Wachstum. Und wenn schon kein wirtschaftliches Wachstum, dann doch inneres und/oder spirituelles Wachstum.
Auf dem nördlichen Teil unseres Planeten befinden wir uns gerade am Anfang des zyklisch wiederkehrenden exponentiellen Frühlingswachstums. Darauf können wir jedes Jahr bauen, so wie die südliche Hemisphäre sich zyklisch gerade in die umgekehrte Richtung bewegt. Ernte und Ende der natürlichen Mehrung, hin zum winterlichen Einfrieren des Wachstums. Obwohl wir um diese natürlichen Yin und Yang Zyklen wissen, sind wir immer wieder fast geschockt, wenn das Wachstum des Sommers sein Ende findet, die Tage kürzer und kälter werden, oder? Es wäre doch so schön, wenn das Wachstum immer gleichmäßig nach oben ginge.
Identifikation mit dem Leben und Erwartungen, trotz der Unvermeidbarkeit des Todes
Speziell an den Zyklen der Natur können wir sehen, wie sinnlos diese Erwartung des ständigen Wachstums ist. Jedes Pendel schwingt in seinem ureigenen Rhythmus von der einen zur anderen Seite. Von Yin zum Yang, vom Yang zum Yin. Unser Problem ist es, dass wir gerne an etwas festhalten, was wir haben bzw. schwer von dem loslassen können, was wir gerne dauerhaft hätten. Das gilt insbesondere für das Leben an sich, da keine Angst so groß ist und tief sitzt, wie die Angst vor dem eigenen Tod. Ja, das geht tief, deswegen tauche ich nochmal kurz in das alltägliche Thema Erwartungen ein..
Wir alle haben unterschiedlichste alltägliche Erwartungen:
Zum Beispiel, dass unsere Kinder zu einer bestimmten Zeit von der Schule kommen, oder eine Verabredung eingehalten wird, oder dass etwas, worauf wir uns freuen, zum erwarteten Zeitpunkt stattfindet, oder dass unser Gehalt oder Lohnersatz, oder ausgestellte Rechnungen pünktlich eintreffen. Dir fallen da bestimmt noch mehr Dinge ein. Das Erste, was oft geschieht, wenn das Erwartete nicht eintrifft, ist eine Art körperlich spürbarer „Schock“ oder Ähnliches. Danach kommt vielleicht die Enttäuschung. In jedem Fall gibt es bei fast jedem von uns chemisch körperliche Reaktionen auf ent.täuschte Erwartungen. Der Punkt ist, wenn wir uns mit den Erwartungen identifizieren, haben wir ein echtes Problem.
Das Dilemma der Identifikation
Der mitschwingende Programmierungspartner des 32. Schattens der Versagensangst bzw. des Scheiterns verstärkt die Angstschwingung heftigst.
Ich hatte erst kürzlich eine weniger alltägliche Erfahrung, die unseren Verein betrifft. Wir hatten auf eine bestimmte Art der Re-Finanzierung des Vereins zur Förderung und Entwicklung von Lebenswegen in Selbstbestimmung (kurz F.E.L.S.) gebaut. Auch konnten wir schon erste Kooperationspartner:innen dafür gewinnen. Doch von heute auf Morgen fiel die zuvor wundervolle Kalkulation der Refinanzierung in sich zusammen. UPDATE AM ABSATZENDE!!! Meine Schockstarre dauerte 2-3 Tage, bevor ich mich überhaupt mit der unfreiwilligen Veränderung (3. Archetyp) beschäftigen konnte. Der Schlüssel bestand für mich in der Annahme, dass es jetzt (20. Archetyp) so ist, wie es ist und ich weder mit der Refinanzierung noch mit dem Verein identifiziert bin. Denn es ist ja de facto nicht mein Verein, sondern eine gemeinnützige Körperschaft öffentlichen Rechts. Das Dilemma meiner Identifikation zeigte sich Gott sei Dank frühzeitig in grandioser Weise.
Update 11.04.: Seit gestern zeigte sich dann auch, das umgekehrte Beispiel. Auf einmal ergaben sich Alternativen bzw. eine Übergangsphase der Refinanzierung und die Freude bzw. auch die sich aus Loslösung ergebene Freiheit zum Umgang mit dem Thema machte neue viel flexiblere Lösungen möglich.
Identifikation mit dem eigenen Leben
Und damit zurück zum Urgrund dieser Erwartungsangst. Wir unterliegen der Illusion, dass unser Leben uns gehört und vergessen immer wieder, wie endlich es vom ersten Tag an ist. Der kollektive Schaltkreis des Sinnfindens, zu dem dieser 42. Archetyp zählt, ist zyklisch und jeder Zyklus hat einen Anfang und ein Ende, das laut Richard Rudd vom 42. eingeleitet wird. Der wohl bekannteste Zyklus ist der „Sieben Jahre Zyklus“ (siehe Codon Ring of Matter). Denn der größte Teil der Zellen unseres Körpers ist nach sieben Jahren komplett erneuert. Eigentlich sind wir nach sieben Jahren physikalisch fast komplett ausgetauscht, das Alte ist gestorben und doch glauben wir, wir seien noch der*die Gleiche. Eine perfekte Illusion.
Der 42. Genschlüssel ist einer der Genschlüssel, der die komplexe Codon-Gruppe in deiner DNA formt, der als Ring vom Leben und Tod bekannt ist. In allen Zyklen der physischen Zellmutation folgt das Leben einem einprogrammierten, archetypischen Prozess, der durch diese 6 Genschlüssel repräsentiert wird. Alles zelluläre Leben beginnt mit dem 3. Genschlüssel und endet mit diesem 42. Genschlüssel. Der 3. Genschlüssel umfasst die Essenz des beginnenden Lebens durch die Gabe der Innovation und ihrer Siddhi der Unschuld. Alles Leben muss sich neu erfinden und sich anpassen, dabei fängt es unschuldig an und gewinnt an Erfahrung. Durch den 42. Genschlüssel endet das Leben mit der Gabe der Losgelöstheit und der Siddhi der Jubelfeier. RR GK S. 448
Und wieder steht das Vertrauen in das, was jetzt ist, im Vordergrund. Und in dem Moment, wo wir in Kategorien von Erfolg und Scheitern denken, sind wir bereits gescheitert, da wir in unseren Erwartungen verstrickt sind.
Die repressive Natur des Festhaltens
- zeigt sich in unserer Unfähigkeit Dinge loszulassen und alles daranzusetzen, dass alles so bleibt wie es war (früher war alles besser!?), und einer tiefen Angst vor Veränderung
- deswegen ist es wichtig, dass wir lernen den Wandel zu umarmen und den Tod von Dingen oder unsere natürliche Vergänglichkeit anzunehmen, denn sonst verwehren wir uns gegenüber dem natürlichen Lauf des Lebens
Die reaktive Natur der Zerstreutheit
- ist unfähig, irgendetwas im Leben wirklich zu Ende zu bringen
- zeigt sich dadurch, dass versucht wird Enttäuschung zu vermeiden, indem in erster Linie keine Verbindlichkeiten eingegangen werden
- das Dilemma dieser Haltung besteht darin, dass wir immer in alten Mustern stecken bleiben
Die Gabe Losgelöstheit (Detachment)
Wie gesagt, wenn wir an unseren Erwartungen festhalten, beginnt unser Problem. Ganz gleich, ob es optimistische oder pessimistische Erwartungen sind. Jegliches Nichteintreten unserer Erwartungen bringt Ent.täuschung. Weil, wenn wir uns nur auf das Eintreffen unserer Vorstellungen fokussieren, schränken wir uns ein und schließen andere mögliche Ergebnisse aus. Ergebnisoffenheit ist der Punkt. Wir können zwar auf ein Ergebnis hoffen, doch solange wir für den Fall, dass etwas anderes eintrifft, enttäuscht sind, haften wir am Ergebnis an und daran fest.
Stell Dir vor, Du schaust Dir einen Film oder ein Theaterstück an und weißt bereits im Voraus, wie die Handlung endet. Wo bleibt dann das Vergnügen des spoilerfreien Schauens? Es geht um Vertrauen, aber auch darum, dass wir fähig sind, den Abläufen des Lebens einfach zuzuschauen und uns an dem zu erfreuen, was geschieht. Das Ergebnis steuern und wissen zu wollen, ist ein typisch maskuliner Ansatz. Je mehr wir uns dem hingeben, was im Leben geschieht, desto femininer wird unser Sein. Denn in einer femininen Sichtweise auf das Leben liegt die Fähigkeit, nicht mehr auf die Dramen des Lebens reagieren zu müssen.
Die 42. Gabe ermöglicht es dir, dich auf die Gezeiten, das Auf und Ab von Ebbe und Flut, um dich herum vertrauensvoll einzulassen und das Wachsen und Verfallen unserer Körper und Leben zu akzeptieren. RR GK S. 451
These: Für Asiaten ist Detachment leichter als für Christen
Wir christlichen Westler haben nur ein Leben. Der Druck und die Erwartung, dass ein Leben nach christlichem Verständnis als “gut” gilt, ist so groß, dass die Angst vor einem Scheitern und der möglichen Konsequenz, in der Hölle zu landen, überwältigend sein kann. Im Vergleich dazu ist die östliche Lebenseinstellung von Gelassenheit geprägt, weil hier angenommen wird, dass wir in den vielen verschiedenen Leben bestimmte Rollen einnehmen, um Erfahrungen zu sammeln. Diese Vielfalt an Rollen erlaubt uns, unsere Leben aus den Schatten heraus zu entwickeln und unsere Gaben bis hin zu den Siddhis erblühen können. So jedenfalls ist weniger Druck bzw. mehr Freiheit vorhanden, Fehler machen zu dürfen, da das „Jüngste Gericht“ wahrscheinlich weniger niederschmetternd sein wird, als der fernöstliche Übergang von einer Energieform in die Nächste.
Mit dieser losgelösten Perspektive fängst Du vielleicht an, dein Leben eher als ein Buch zu sehen, und obwohl du selber der Held oder die Heldin bist, der bzw. die den Fortgang des Buches selbst schreibt, bist du ebenso der faszinierte und in das Buch vertiefte Leser, ohne dich in den Worten und Details zu verlieren. RR GK S. 451
Wir westlichen Mitglieder der Menschheitsfamilie stehen unter einem wesentlich höheren Erfolgsdruck und sind damit schon gefangen im Schatten der Erwartung des Jüngsten Gerichts, anstatt uns ohne Kontrolle losgelöst vom physischen, emotionalen und mentalen Leben zuzuschauen, und so akzeptieren (annehmen) zu können, wie wir sind.
Wenn wir das Chaos, das unsere unreifen Erwartungen auslösen können, loslassen, wird es möglich, so innovativ zu wachsen, dass wir im Jetzt Überfluss erfahren. Michael-Rajiv Shah
Die Siddhi des Freudenfestes
Für den Fall, dass wir von unseren Erwartungen loslassen können, bedeutet das noch lange nicht, dass wir aus dem Schattenspiel raus sind. Wie wir in einigen der vorhergehenden Siddhis gesehen haben, sind unsere potenziellen Gaben der Weg des Pendels zwischen Yin und Yang, nicht aber das holistisch-göttliche Ganze, das Yin und Yang beinhaltet. Also das Pendel an sich, das eins mit dem Schwingen von einem Pol der Dualität zum anderen ist.
In dem Moment, wo unser plötzlich und unerwartetes unplanbares Erwachen stattfindet, ist das Freudenfest allen seins zuhause. In der Ganzheit von Feminin und Maskulin, Yin und Yang, das Für und Wider. Die Pointe, die uns am Ende eines Witzes zum Lachen bringt.
Normalerweise teile ich in meinen Kontemplationen sehr persönliche Dinge, aber heute ist das Persönlichste, was ich teilen kann, nur ein Traum, der mich bis heute mit dem Tod verbindet. Es ist der einzige Traum, an den ich mich aus meiner Jugend erinnere: Ein Fest, das an meinem Lieblingshügel in meinem Heimatort gefeiert wird, nachdem ich gestorben bin. Alle, die ich liebe, nehmen daran teil und machen so richtig Party, während meine Seele den Ort von oben aus überfliegt. Es gibt keinen anderen Traum aus meiner Jugend, der noch heute so präsent ist wie dieser.
Die Siddhi des Freudenfestes ist dann aktiv, wenn wir, egal welchen Augenblick im Leben, gleich ob positiv oder negativ, als Freudenfest feiern können.
Es geschieht schlicht in Übereinstimmung mit dem Schicksal, was natürlich den Verstand all derjenigen erzürnt, denen es nicht widerfahren ist! Deshalb gibt es nichts anderes zu tun als zu feiern – denn was könnte man noch tun? Die Jubelfeier ist die unmittelbarste Verkörperung des Erwachtseins, die wiederum in der völligen Hilflosigkeit wurzelt, die Bedeutung des Lebens und Sterbens in einem menschlichen Körper erfassen zu können. RR GK S. 453
Mit herzlichten Grüßen
Dein Michael-Rajiv Shah
Jens Dewers Q1 - Verstehen (Initiation) Richard Rudd Ring of Life & Death Sakral - Lebenskraft Schaltkreis - Kollektiv Sinnfinden